155 lines
11 KiB
Plaintext
155 lines
11 KiB
Plaintext
+-------------------------------------------------------------------------------------------------+
|
||
| VORLAGE ZUM ERSTELLEN VON PRÄSENTATIONEN MIT LATEX |
|
||
+-------------------------------------------------------------------------------------------------+
|
||
| |
|
||
| (C)opyright A. Hilbig, mail@andrehilbig.de |
|
||
| http://www.andrehilbig.de/Publications |
|
||
| |
|
||
| Alle zum Projekt »Vorlagen zur Erstellung von Präsenationen mit LaTeX« gehörenden Dateien |
|
||
| stehen unter der Lizenz: |
|
||
| Creative Commons by-nc-sa Version 4.0 |
|
||
| http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de |
|
||
| Ausgenommen sind die Dateien Myriad.sty und emerald.sty. Die Lizenzbestimmungen sind in den |
|
||
| Dateien gesondert ausgewiesen und stammen nicht vom hier aufgeführten Autor. |
|
||
| |
|
||
| Nach dieser Lizenz darf das Dokument beliebig kopiert und bearbeitet werden, |
|
||
| sofern das Folgeprodukt wiederum unter gleichen Lizenzbedingungen vertrieben |
|
||
| und auf die ursprünglichen Urheber verwiesen wird. |
|
||
| Eine kommerzielle Nutzung ist ausdrücklich ausgeschlossen. |
|
||
| |
|
||
| - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - +
|
||
| |
|
||
| HINWEISE/ERWEITERUNG |
|
||
| Diese Pakete basieren auf den entsprechenden Paketen von Prof. Dr. Ludger Humbert |
|
||
| (http://ddi.uni-wuppertal.de/ -- humbert@uni-wuppertal.de) und wurden zum Teil angepasst. Seine |
|
||
| Pakete basieren wiederum auf Entwicklungen von Prof. Dr. Till Tantau |
|
||
| (http://www.tcs.uni-luebeck.de/de/mitarbeiter/tantau/). Beiden gilt mein Dank hierfür. |
|
||
| |
|
||
| - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - +
|
||
| |
|
||
===================================================================================================
|
||
| +Professionelle Präsentationen mit LaTeX erstellen+ |
|
||
===================================================================================================
|
||
| |
|
||
Was macht einen tollen Vortrag, einen tollen Workshop, eine tolle Vorlesung aus? Klar eine[n]
|
||
fesselnde[n] und motivierende[n] Dozentin oder Dozenten. Aber mindestens genauso wichtig sind auch
|
||
gut aussehende Materialien und Präsentationen.
|
||
|
||
Sicherlich ist es bekannt, wie »gut« aufwendige, sogenannte interaktive und multimediale
|
||
Präsentationen wirklich aussehen. Meist bekommt die Zuhörerschaft nach kurzer Zeit Kopfschmerzen
|
||
aufgrund des schlechten Textsatzes und den pixeligen Animationen, die auf dem VGA-Beamer zu Hause
|
||
viel flüssiger und schöner liefen, als auf dem hier vorhandenen hochauflösendem HD-Beamer.
|
||
|
||
Also was hilft hier? Selbstverständlich LaTeX! Es ist möglich, mit dem Paket beamer schon sehr gute
|
||
Präsentationen zu setzen. Allerdings bleibt die Frage, wie könnte man zugleich daraus auch ein
|
||
Handout produzieren. Dies ist nicht so ohne weiteres möglich. Allerdings haben Prof. Dr. Ludger
|
||
Humbert (http://ddi.uni-wuppertal.de) und Prof. Dr. Till Tantau
|
||
(http://www.tcs.uni-luebeck.de/de/mitarbeiter/tantau/) vor einiger Zeit Pakete und Scripte
|
||
veröffentlicht, mit denen komplexe Seminarscripte aus unterschiedlichen Quellen in einem Rutsch
|
||
gebaut werden könnnen.
|
||
|
||
Ich habe diese Quellen im Zuge des Informatiktages 2015 für meine Bedürfnisse angepasst. Es ist
|
||
möglich aus einer Quelldatei, die den gesamten Inhalt und die Vortragsstruktur enthält,
|
||
automatisiert sowohl ein Handout in einem report-Format als auch eine Präsentation im gewohnten
|
||
beamer-Format zu setzen.
|
||
Dateien
|
||
| |
|
||
===================================================================================================
|
||
| +Hinweise zum Setzen+ |
|
||
===================================================================================================
|
||
| |
|
||
|
||
Die Vorlage besteht aus mehreren Dateien. Ich will die Funktion und Handhabe im Weiteren kurz
|
||
erklären. Gerade meine eigenen Anpassungen sind wohl nicht sehr elegant. Die ursprünglichen Pakete
|
||
sind dafür ausgelegt, aus vielen einzelnen Vorträgen ein zusammenhängendes Skriptum zu erstellen.
|
||
Daher schleppe ich aus den urpsünglichen Quellen einigen Overhead mit. Man möge es mir verzeihen
|
||
oder Anpassungen unterbreiten.
|
||
|
||
- Die Paket-Dateien (*.sty) müssen im Verzeichnis des Projektes oder einem zentralen
|
||
LaTeX-Verzeichnis platziert werden (zum Bsp. ~/texmf/). Sie händeln die Formatierungen und
|
||
stellen viele zusätzliche Funktionalitäten zur Verfügung.
|
||
|
||
- Die Datei config.tex regelt einige zentrale Definitionen.
|
||
+ Über die Universität und das Institut können mögliche zentrale Stelle eingefügt werden.
|
||
+ Außerdem wird eine URL, die Lizenz und der Name bzw. die Art des Vortrags festgelegt
|
||
(\insterttalkname). Wichtig sind die translations, die im Zweifel an die eigenen Bedürfnisse
|
||
angepasst werden können.
|
||
+ Über den Befehl \addglobalbib{} können auch eigene Verzeichnisse im bibTeX-Format angegeben
|
||
werden. Standardmäßig werden die Komplett.bib von Prof. Dr. Ludger Humbert und meine eigene
|
||
Datenbank verwendet. Wichtig ist, dass der Befehl \addglobalbib genutzt werden muss. Wem dies
|
||
zu kompliziert ist, kann im Projektverzeichnis auch einfach eine Datei mit dem Namen body.bib
|
||
platzieren. Diese wird automatisch eingebunden und zusätzlich genutzt.
|
||
+ Desweiteren muss das Jahr und über semester ein genaueres Datum festgelegt werden.
|
||
+ Die lecture-Einstellungen sind besonders wichtig. Hier können theoretisch auch mehrere
|
||
Vorträge angegeben werden. Festgelegt werden müssen das Datum, eine ID, eine übergeordnete
|
||
Überschrift (part), das Verzeichnis, indem sich das Projekt befindet und ein ausführlicher Name
|
||
als auch ein Kurzname. Achtung: Es muss unbedingt auf die Kommata schreibweise wie im Original
|
||
geachtet werden. Ansonsten entstehen Fehler.
|
||
+ Am Ende der Datei können außerdem beliebige eigene Kommandos definiert werden.
|
||
|
||
- Die Datei bib-config.tex regelt die automatische Anzeige eines Literaturverzeichnisses. Bei
|
||
Bedarf können hier Änderungen, etwa an der Lizenz, vorgenommen werden.
|
||
|
||
- Die Datei body.tex enthält den Inhalt und die Struktur. Hier können wie in einer normalen
|
||
Beamer-Präsentation auch, frames, sections usw. definiert und beschrieben werden. Folgende
|
||
Ergänzungen sind aber zu beachten:
|
||
+ Der anzuzeigende Inhalt muss zwischen \begin{body} und \end{body} eingeschlossen sein.
|
||
+ Der Befehl \lecturewithid{id-vortrag{Titel} {Untertitel \hfill \textcolor{blue!50}{Autor}}
|
||
definiert die in config.tex festgelegte id zum Vortrag.
|
||
+ Über die Umgebung lecture notes intro wird ein kurzer einführender Text im Skript festgelegt.
|
||
+ Die Umgebung learning targets definiert die Ziele bzw. Kompetenzen des Vortrags. Hier wird
|
||
automatisch eine angepasste itemize-Umgebung geladen. Es müssen demnach \items benutzt werden.
|
||
Die Benennung kann in der config.tex über die translations »Vortrag -- Kompetenzen« und
|
||
»Kompetenzen -- Vortrag« angepasst werden.
|
||
+ Der Befehl \only<article> bzw. \only<presentation> lässt etwas nur im Skript bzw. nur in der
|
||
Präsentation erscheinen. Sofern im Skriptum die Nummerierung der Folien der in der Präsentation
|
||
entsprechen soll, dürfen keine framebreaks und im only-article-Modus generell keine frames
|
||
benutzt werden.
|
||
+ Die Umgebung lecture notes only erlaubt es im Skriptum ergänzende Anweisungen zu setzen.
|
||
Bsp.:
|
||
\begin{lecture notes only}[Regie]
|
||
\only<article>{
|
||
\begin{itemize}
|
||
\item Es ist normal, an Menschen Eigenschaften wahrzunehmen
|
||
und diese einzuordnen. Möglicherweise ist dies eine
|
||
lebensnotwendige Eigenschaft, um zwischen Freund und
|
||
Feind -- Fleischfresser oder Vegetarier zu
|
||
unterscheiden.
|
||
\end{itemize}
|
||
}
|
||
\end{lecutre notes only}
|
||
So wird im Skriptum eine Aufzählung erstellt, die zusätzlich den Hinweis Regie erhält. So
|
||
können etwa praktische Übungen erklärt werden, die nicht als Folie in der Präsentation
|
||
erscheinen sollen. Wird \only nicht verwendet, wird der Folie im Skriptum der Hinweis
|
||
hinzugefügt.
|
||
|
||
- Die Datei mustername-presentation.tex muss prinzipiell nicht verändert werden. Sie fügt
|
||
automatisch alle notwendigen Dateien ein, so dass die Präsentation gesetzt werden kann:
|
||
pdflatex mustername-presentation.tex
|
||
biber mustername-presentation
|
||
pdflatex mustername-presentation.tex
|
||
pdflatex mustername-presentation.tex
|
||
Ergebnis ist eine PDF-Datei zur Präsentation. Wichtig ist die Option onelecture für
|
||
ahilbig-presentation. Diese schaltet einige Kompatibilitäten ein, um nur einen Vortrag sauberer
|
||
setzen zu können. Falls mehrere Vorträge gesetzt werden sollen, sollte diese Option entfernt
|
||
werden.
|
||
|
||
- Die Datei mustername-script.tex sorgt dafür, dass alle notwendigen Dateien eingefügt werden, um
|
||
das Skriptum setzten zu können:
|
||
pdflatex mustername-script.tex
|
||
biber mustername-script
|
||
pdflatex mustername-script.tex
|
||
pdflatex mustername-script.tex
|
||
Ergebnis ist eine PDF-Datei die das Skriptum enthält. Wichtig ist die Option onelecture für
|
||
ahilbig-script. Diese schaltet einige Kompatibilitäten ein, um nur einen Vortrag sauberer
|
||
setzen zu können. Falls mehrere Vorträge gesetzt werden sollen, sollte diese Option entfernt
|
||
werden.
|
||
Außerdem muss über den Befehl \InsertLectureAndExercises{id-vortrag} die zum Vortrag
|
||
zugeordnete id angegeben werden. Dann werden die entsprechenden Daten geladen.
|
||
Weitere Hinweise oder ein Vorwort können außerdem in dieser Datei eingegeben werden.
|
||
Unnummerierte Überschriften sind dabei über \addchap{} bzw. \addsec{} einzugeben.
|
||
Vor der eigentlichen Präsentation sollte ein \onecolumn gesetzt werden. So werden entsprechende
|
||
Kompatibilitäten gerade gerückt.
|
||
| |
|
||
===================================================================================================
|