Übungen Kennenlernen, Grenzen wahrnehmen, Positiv bestärken

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André Hilbig 2015-04-03 20:33:00 +02:00
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@ -158,15 +158,18 @@
40 min &
Wir kommunizieren -- das ist wichtig -- aber richtig & %
\begin{compactitem}
\item Was macht zwischenmenschliche Kommunikation aus?
\item Jeder kommuniziert, weil es uns glücklich macht!
\item Welche Probleme und Risiken könnten dabei auftreten?
\item Was ist Kommunikation? $\rightarrow$ Begriffe sammeln
\item Loriot-Sketch: Kommunikation kann schief laufen/problematisch sein.
Verständnisprobleme, Empathie, Streit, Sprache, Schwierigkeiten
\item Problematiken: \refexercise{ex:grenzen}, \refexercise{ex:bistToll}
\end{compactitem} \\
40 min &
Werkzeuge erleichtern und ermöglichen uns die Kommunikation & %
\begin{compactitem}
\item Wozu werden Werkzeuge bei der Kommunikation benötigt?
\item Gibt es Werkzeuge/Methoden/Geräte, die für die Kommunikation benötigt werden?
\item Unterschiede zwischen Informatiksystemen und \enquote{analogen} Methoden als
Werkzeug im Gespräch ermitteln.
\item Welche Werkzeuge benutzt ihr? (\refexercise{ex:sharing}) $\rightarrow$ medial präsentierbar
festhalten!
\end{compactitem} \\
@ -178,6 +181,9 @@
\midrule
\multicolumn{3}{c}{Tag 1}\\
\midrule
&
Kennenlernen &
\refexercise{ex:kennenlernen} \\
Teil 1 \newline\textit{3 Stunden} &
Wie könnte das mit der \textit{Whats App} eigentlich funktionieren? &

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@ -24,9 +24,70 @@
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\begin{lecture exercises}
\begin{exercise}[title={Wer bist du, was machst du?}, label=ex:kennenlernen]
\textbf{Ablauf:}
\begin{itemize}
\item Alle werden durcheinander zu Pärchen gemischt.
\item Stellt euch dem anderen vor, was macht ihr, was findet ihr toll, welche Hobbys usw? Nach
5min wird gewechselt.
\item Schreibe nun für deine Partnerin oder deinen Partner ein Namensschild. Beschreibe dabei
in einem kurzen Satz, was ihn oder sie besonders macht.
\end{itemize}
\end{exercise}
\begin{exercise}[title=Bis hier hin und keinen Schritt weiter!, label=ex:grenzen]
\textbf{Ablauf:}
\begin{itemize}
\item Es werden zwei Gruppen gebildet, die sich in zwei Linien mit ausreichend Platz gegenüber
stellen.
\item Auf ein Zeichen hin, fangen die \SuS der einen Linie an, individuell auf den Gegenüber
zu zugehen. Zunächst soll der oder die jeweils Laufende selbst erspüren, wie weit er
gehen darf. Danach werden die Rollen getauscht. Es werden keine verbalen oder
nonverbalen Zeichen gegeben. Nur Blickkontakt ist erlaubt.
\item Als zweiten Schritt soll der oder die jeweils Stehende der oder dem Laufenden deutlich
machen, wo er stehen bleiben soll. Allerdings darf er dafür keinerlei sprachliche oder
körperliche Zeichen geben.
\end{itemize}
\textbf{Reflexion:}
\begin{itemize}
\item Als erstes sollte deutlich werden, dass jeder seine eigene, individuelle Grenze hat
$\rightarrow$ Privatsphäre ist nicht allgemein
\item Offensichtlich haben wir auch ein Gespür für den persönlichen Raum des anderen.
\item Außerdem können wir anderen mit winzigen, kaum erkennbaren Zeichen klar machen, wo sich
diese Grenze befindet.
\item Wie verändert sich die Position bei den jeweiligen Pärchen? Wie geht es dir damit?
Fällt es dir schwer den anderen zu spüren, ihm ein Zeichen zu geben?
\item Wie wichtig ist dir diese Grenze?
\end{itemize}
\textbf{Erweiterung:}
Kann diese Grenze außer Kraft gesetzt werden? Wie kannst du die Grenze bei einem
Facebook-Posting deutlich machen?
Es wäre möglich die Übung (evtl. nur mit einzelnen) zu wiederholen und dabei eine Sichtbarriere
zwischen den Gruppen (Augen verbinden?) aufzubauen. Spannend ist die Frage, ob sich am Gefühl
der Teilnehmenden und der Position etwas ändert.
\end{exercise}
\begin{exercise}[title={Hey, du bist toll, so wie du bist!},label=ex:bistToll]
\textbf{Ablauf:}
\begin{itemize}
\item Die \SuS werden in Pärchen eingeteilt -- nach Möglichkeit sollten sie sich
untereinander nicht näher kennen.
\item Formuliere für die oder den andere[n] mindestens drei Stichpunkte, warum oder was an ihm
besonders toll ist. Was macht ihn einzigartig und besonders?
\item Die Kärtchen werden nicht vorgetragen und bleiben \enquote{privat}.
\end{itemize}
\textbf{Reflexion:}
\begin{itemize}
\item Wie war es für dich, für sie (ihn) etwas aufmunterndes und positives zu schreiben?
Schwierig?
\item Wie geht es dir mit deinem Kärtchen?
\end{itemize}
\end{exercise}
\begin{exercise}[title=Sharing für Dummies -- I like it,
% level=mittel,
%exam=used,
@ -60,7 +121,7 @@
\end{itemize}
\end{multicols}
\textbf{Arbeitsauftrag:}
\begin{itemize}
\item Versuch dich mit den obigen Nachrichten/Aussagen zu identifizieren. Tu also so, als
würdest du genau das jetzt gerade sagen wollen.
@ -94,6 +155,20 @@
\oldArrayStretch
\end{table}
\textbf{Hinweise zur Auswertung/Reflexion:}
\begin{itemize}
\item Die \SuS sollen zunächst für sich die Tabelle erstellen und ausfüllen.
\item Danach wird durch farblich kodierte Papierschnipsel die Tabelle auf einem größeren
Plakat anonym nachgebildert.
\item Typischerweise sollte eine Clusterung entstehen. Diese kann unterschiedliche Dimensionen
haben. Auf der einen Seite scheinen bestimmte Aussagen eher mit bestimmten
Personenkreisen geteilt zu werden. Hier gibt es also eine Art \textit{Privatsphäre},
die intuitiv (und persönlich) entsteht. Auf der anderen Seite werden je nach
erwünschtem Personenkreis (un)bewusst bestimmte Angebote ausgewählt.
\item Es könnte sinnvoll sein, eine Art Conceptmap zu erstellen, in der die Angebote anhand
ihrer zuvor ermittelten Privatsphäre (Publikationsrichtung) eingeordnet werden.
\end{itemize}
\end{exercise}
\end{lecture exercises}